Der Panzerkampfwagen „Panther“ war wohl das beste Panzerdesign des Zweiten Weltkriegs. Der Panther war stark von den Kampferfahrungen gegen den russischen T-34 an der Ostfront beeinflusst und verfügte über eine ausgezeichnete Balance aus Feuerkraft, Panzerschutz und Mobilität. Die langläufige, schnelle 7,5-cm-Kw.K.-L/70-Kanone des Panthers hatte eine höhere Durchschlagskraft als die 8,8-cm-Kanone des Tiger I und konnte jeden alliierten Panzer besiegen. Diese Tödlichkeit ging mit einer hervorragenden Frontpanzerung einher, bei der die 80-mm-Frontpanzerung des Panthers mit einer Neigung von 55 Grad mehr Panzerschutz bot als die des Tiger I. Es war nicht ungewöhnlich, dass entsetzte alliierte Panzerfahrer zusehen mussten, wie mehrere Treffer mit panzerbrechender Munition einfach vom Panther abprallten. Daher manövrierten alliierte Panzerfahrer normalerweise so, dass sie Schüsse auf die Seiten des Panthers abfeuerten, wo die schwächeren 45-mm-Turmseiten und 40-mm-Rumpfseiten auf normale Kampfdistanz durchdrungen werden konnten. Schließlich rundete der Panther seine herausragenden Eigenschaften durch hervorragende Mobilität ab. Er wurde vom gleichen Maybach-Motor angetrieben wie der Tiger I und der King Tiger. Da er jedoch deutlich leichter war, hatte der Panther ein viel höheres Leistungsgewicht als die deutschen schweren Panzer. Diese zusätzliche Leistung, gepaart mit breiten Ketten, die seinen Bodendruck auf weniger als den eines Sherman-Panzers reduzierten, verlieh dem Panther eine hervorragende Geländegängigkeit.
Panther Nr. 101 wurde von Obersturmführer Karl Kremser kommandiert, dem Kommandeur der 1. Kompanie des SS-Panzer-Regiments 1. Kremsers Panzer und die 15 Panther seiner Kompanie befanden sich nahe der Spitze der langen Kolonne der Kampfgruppe Peiper, nur vor ihr die Vorhut und Peipers eigene Kommandogruppe, als die Kampfgruppe Peiper am 16. Dezember 1944 während des Unternehmens Wacht am Rhein, besser bekannt als Ardennenoffensive, ihren wilden Sprint zur Überquerung der Maas begann.
Der Panther #101 von John Jenkins Designs wurde im Herbst 1944 von der Daimler-Benz-Montagefirma hergestellt. Er ist im ikonischen „Ambush“- oder „Licht und Schatten“-Tarnmuster mit kontrastierenden Punkten lackiert, das für die Daimler-Benz-Montagefirma einzigartig ist. Zwei weitere einzigartige Merkmale der von Daimler Benz montierten Panther waren 1) die Position des Balkenkreuzes (deutsches Nationalsymbol), das unter den Werkzeugständern an der linken vorderen und rechten mittleren Rumpfseite angebracht war, und 2) das Tarnmuster auf dem hinteren Rumpf wurde auch über die zusätzlichen Kettenglieder gemalt, die an den Rumpfseiten montiert waren. Schließlich sind die Kettenglieder an den Turmseiten des Panther #101 auf eine nicht standardmäßige Weise dargestellt, wobei die Kettenzähne nach innen zeigen. Es wird vermutet, dass dies von Kremser, einem Veteranen, getan wurde, um mehr Abstand und Schutz vor feindlichen Hohlladungen wie denen in Bazooka-Raketen zu bieten.
Darüber hinaus zeigt Panther #101 einheitenspezifische Markierungen des SS-Panzer-Regiments 1 während der Ardennenoffensive. Die seitlichen Turmnummern sind weiß umrandet, schwarze Nummern, wo die Schablonenmarkierungen nicht vollständig weiß ausgemalt wurden. Da diese Turmnummern normalerweise durch Kettenglieder verdeckt waren, wurden zusätzlich kleine schwarze Turmnummern auf die Seiten der Kanonenblende und auf die obere linke Rückseite des Turms gemalt. Panther #101 fügt einen weiteren historischen Panzer der Kampfgruppe Peiper hinzu und passt perfekt zu den zuvor veröffentlichten Königstigern und Sd.Kfz. 251 Halbkettenfahrzeugen, um eine historisch genaue Kampfgruppendarstellung zu bilden.
Schließlich wird Panther #101 als Anspielung auf Historiker, die gerne darüber nachdenken, wie kleine Änderungen zu unterschiedlichen Ergebnissen in Schlachten hätten führen können, mit einem „Was wäre wenn“-Zubehör geliefert: dem deutschen F.G. 1250 Ziel- und Kommandanten-Optik für Panther (Infrarot-Suchscheinwerfer und Zielfernrohr des Kommandanten für den Panther). Das F.G. 1250 war ein kombinierter 200-Watt-Infrarot-Suchscheinwerfer mit Zielfernrohr und Zielfernrohr, der nachts bei klarem Wetter eine Reichweite von 600 Metern hatte. Die Deutschen sahen einen mit Infrarot ausgestatteten Panther als nur eine Komponente einer integrierten Nachtkampfeinheit. Infrarot-Zielfernrohre wurden auch für den Fahrer des Sd.Kfz. 251-Halbkettenfahrzeugs und den MG-42-Schützen entwickelt, zusammen mit einem deutlich größeren Infrarot-Suchscheinwerfer, der an einem speziellen 251-Halbkettenfahrzeug (genannt Uhu oder Eule) angebracht war und eine breitere Infrarot-Flächenausleuchtung bieten sollte. Die Deutschen entwickelten auch ein spezielles Infrarotsystem für einzelne Soldaten, bei dem ein Batterierucksack getragen wurde, der einen Infrarot-Suchscheinwerfer/ein Zielfernrohr mit Strom versorgte, das an einem MP-44-Sturmgewehr (bekannt als Vampyre) angebracht war.
Die Entwicklung der deutschen Infrarot-Nachtkampftechnologie trug im Herbst 1944 Früchte. Ab September 1944 wurde angeordnet, eine begrenzte Anzahl von Panthers mit F.G. 1250 auszurüsten. Da diese Technologie streng geheim und auf dem neuesten Stand war, waren die Deutschen sehr besorgt, dass sie im Kampf erbeutet werden könnte. Folglich wurden zwar mit Infrarot ausgestattete Panther hergestellt und im Kampf eingesetzt, es sind jedoch keine Fälle bekannt, in denen die F.G. 12